Die westliche Gesellschaft ist auf Konsum ausgerichtet. Wir kaufen immer mehr und werfen entsprechend auch immer mehr weg. Die Nutzungsdauer unserer Luxusgüter wird immer kürzer. Sobald diese irgendwelche Mängel aufweisen – ein Stuhl mit wackelndem Bein, ein CD-Spieler mit defekter Klappe, ein Wollpullover mit Loch am Ellbogen – werfen wir sie weg und kaufen ein neues Produkt. Viele Sachen werden weggeworfen noch bevor sie ein Jahr alt sind.

Viele Menschen haben vergessen, dass man alte Gegenstände durchaus reparieren kann. Und sie wissen auch nicht mehr, wie man das macht. Das Wissen hierüber verschwindet zusehends. Menschen, die sich mit diesen praktischen Dingen sehr wohl noch auskennen (Handwerker, ältere Menschen, Menschen mit einfacher Ausbildung) werden von der Gesellschaft nicht immer gleichermaßen wertgeschätzt und stehen oft gar unfreiwillig am Rande. Ihr Wissen wird kaum oder gar nicht genutzt. Und das, obwohl genau diese Menschen eine Menge zur Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft beitragen können.
Sie dafür zu gewinnen, bei Reparaturtreffen anderen Hilfestellung zu geben, bringt gleich mehrere positive Effekte auf einmal mit sich: Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr voll am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, zählen wieder. Wertvolles Praxiswissen wird weitergegeben.

Die Grundstoff- und Energiemenge für die Herstellung neuer Produkte wird reduziert. Und nicht zuletzt hilft Reparieren anstatt Wegwerfen bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes, denn bei der Herstellung neuer – und dem Recycling gebrauchter – Produkte kommt CO2 frei.
Im Repair Café lernen Menschen, ihre Dinge mit anderen Augen zu sehen und sie wieder wertzuschätzen.
Reparieren leistet einen Beitrag zur Mentalitätsveränderung, die für die Schaffung einer breiten Akzeptanz für eine nachhaltige Gesellschaft erforderlich ist.

Im Mittelpunkt steht bei Repair Café jedoch, dass Reparieren Spaß macht und meistens ganz einfach ist.
Versuchen Sie es einfach mal!

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